Ein Gespräch mit Betroffenen

(Lucy Hilbig, 10A) Am Freitag, dem 31. Januar 2025, besuchten vier Erwachsene mit Psychiatrie-Hintergrund die 10A.

Über zwei Unterrichtsstunden hinweg gaben sie spannende und interessante Einblicke in ihre Erfahrungen.

Drei von ihnen hatten eine Vergangenheit in der geschlossenen Psychiatrie. Eine weitere Person war als Tochter eines psychotischen Vaters als Angehörige betroffen. Alle vier schilderten uns ausführlich, wie und warum sie einst psychologische Betreuung unter Aufsicht in Anspruch nehmen mussten. Dabei war jedes Krankheitsbild völlig unterschiedlich.

Der eine entwickelte Psychosen durch Cannabiskonsum, die andere Wahnvorstellungen, ausgelöst durch vermeintliche Botschaften, die ihr über den Fernseher vermittelt wurden. In einem anderen Fall schilderte eine Tochter, wie sie unter ihrem psychotischen Vater zu leiden hatte.

Alle Gäste vereinte jedoch, diese schwierigen Kapitel ihres Lebens erfolgreich überwunden zu haben. Ein ehemaliger Patient verarbeitete die Erlebnisse in einem Buch. Eine andere Betroffene arbeitet mittlerweile selbst in einer psychiatrischen Einrichtung.

Der Besuch dieser sehr unterschiedlichen Menschen war nicht nur sehr aufschlussreich. Er zeigte uns auch, dass psychische Probleme heutzutage gut behandelt werden können und Therapien eine gute Hilfe sind, um im Leben wieder Fuß zu fassen.

(c) Foto: Marco Verch: Depressiver Mensch sitzt mit rotem, verwirrtem Kopf auf Stuhl - Lizenz: CC-BY 2.0, ID auf ccnull.de: 1104623