Gedenkfeier am Löwenbrunnen

(Valentin Hausmann, Julius Ternes, beide 10D) Wir, der Englisch-Geschichtskurs 10, haben den Tag um 9:30 Uhr am Schultor begonnen.

Von dort aus fuhren wir mit der Straßenbahn und gingen anschließend zu Fuß in Richtung Lern- und Gedenkort Jawne. Dort wurden wir herzlich von Dr. Rainer Lemaire im Namen des Arbeitskreises des Gedenkortes begrüßt.

Nach einer kurzen Einführung teilten wir uns in kleinere Gruppen auf, um die einzelnen Aspekte der Judenverfolgung anhand der Biografie des 1923 geborenen Heinz Grünebaum zu erarbeiten. Dabei herrschte eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre, anschließend präsentierten wir unsere Ergebnisse auf der Gedenkveranstaltung.

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Neben uns nahmen auch andere Schüle*innen an der Veranstaltung teil. Wir alle hörten aufmerksam zu, als eine Zeitzeugin, Renate Friedländer, ihre Erfahrungen als Jüdin während der Zeit des Nationalsozialismus schilderte. Sie wurde 1929 geboren, wuchs in Berlin auf und wurde gemeinsam mit ihrer Schwester durch einen Kindertransport nach England gerettet. Seit den 1970er-Jahren lebt sie in Köln.

Am Ende ihres Berichts hatten wir die Gelegenheit, ihr Fragen zu stellen. Einige von uns nutzten diese Möglichkeit, um noch mehr über ihre persönlichen Erlebnisse zu erfahren.

Nach einem intensiven Vormittag machten wir uns auf den Weg nach Hause. Wir alle haben an diesem Tag viel gelernt und sind sehr dankbar, dass wir die Gelegenheit hatten, an dieser Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Durch die Vorträge, unsere eigenständige Arbeitsphase und die persönliche Begegnung mit Frau Friedländer konnten wir einen tiefen Einblick in das jüdische Leben und die Auswirkungen der Judenverfolgung gewinnen. Es war ein Vormittag, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Auch der WDR berichtete über die Gedenkfeier in der Lokalzeit vom 27.1.2025 (ab 21.50)