Schüler*innen erkunden „Wallrafs Köln“ mit App
(FX) "Wallrafs Köln", nein wir meinen nicht den Günther, sondern Franz Ferdinand Wallraf (1748 bis 1824), erster und bisher einziger Erzbürger der Stadt Köln. Man begegnet seinem Namen häufig in der Stadt: Ob auf dem Wallrafplatz unweit des Doms, seinem Grabstein auf dem Melaten-Friedhof oder beim Wallraf-Richartz Museum.
Doch der Kunstsammler, Gelehrte, Stadtreformer und Universitätspolitiker ist tatsächlich seit langem in Vergessenheit geraten. Dies ist recht bedauerlich, weil Wallraf sich um seine Heimatstadt verdient gemacht hat: So bildete seine umfangreiche, über lange Jahr hinweg zusammengetragene Sammlung von Mineralien, Münzen und Kunstgegenständen den Grundbestand der heutigen Kölner Museen. Wallraf war der letzte gewählte Rektor der im Jahre 1798 geschlossenen Alten Kölner Universität und entwarf weitreichende Pläne zur Reform der rheinischen Hochschulen. Er war ein literarisch und künstlerisch interessierter Zeitgenosse und hinterließ nicht nur ein beachtliches eigenes Werk, sondern sammelte auch bedeutende Gelehrte, Dichter und junge Künstler wie Schlegel, Gau oder Hittorf um sich.
Auf das Leben und Wirken dieses Mannes haben die Schüler*innen der beiden Geschichtskurse in der EF von Frau Strelnikova und Herrn Fuxen im ablaufenden Schuljahr immer wieder Bezug genommen. Auf Vermittlung unseres ehemaligen Schülers Paul Cremer war ein Kontakt zu einem Projekt des Historischen Seminars der Universität Köln zustande gekommen. Das Projekt nennt sich "Wallraf digital", es begleitet einen Blog und eine App zu Wallraf. Betreut wird das Projekt von der Redaktion Lesepunkt, die Rezensionen zu Jugendliteratur sammelt, veröffentlicht und eben mit dem Projekt kooperiert. Julia Wagner und später Jana Rüttgers waren bzw. sind unsere Ansprechpartnerinnen bei der Redaktion Lesepunkt.
Mittlerweile haben einige Schüler*innen erste Blogbeiträge zu Wallraf verfasst. Die Beiträge können Sie unter Schulprojekte "Wallraffs Köln" lesen.
Weitere sollen nach den Sprachentagen folgen.