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Von Politik und Forschung angehört: Vertreterinnen des Schillers bei Fachtagung

(LD) Das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache an der Universität zu Köln setzt seit einigen Jahren den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Forschungsprojekte auf die sprachliche Bildung neu zu­ge­wander­ter Kinder und Jugendlicher in deutschen Schulen. Die tägliche Arbeit in den Vorbereitungsklassen bei uns am Schiller-Gymnasium liegt also im Fokus dieser wissenschaftlichen Forschung. Und so haben inzwischen alle VK an dem Mercator-Projekt MINTegration teilgenommen, dessen Ziel die Entwicklung von Unter­richts­ma­te­ria­li­en für einen sprach­sen­siblen Biologie- und Chemieunterricht ist.

Das Thema der Jahrestagung 2018 des Mercator-Instituts war wegweisend: „Sprachliche Bildung und Zuwanderung: eine Zwischenbilanz“. Drei Vertreterinnen des Schiller-Gymnasiums waren zur Tagung eingeladen worden, um aus der Praxis zu berichten: die Lehrerinnen Marion Berkenhoff und Lena Eschenhagen, die gemeinsam das Team der Vor­be­rei­tungs­klassen leiten, und Atefe Alibeigi, Schülerin der EF. Zu Beginn der Auftaktveranstaltung der Tagung im Media­park in Köln berichteten die drei dem Fachpublikum aus Forschung und Politik von ihren Erfahrungen des Deutsch Lehrens und Lernens in den VK am Schiller-Gymnasium.

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In der darauffolgenden Podiumsdiskussion nahm Marion Berkenhoff einen der vier Experten-Plätze auf dem Podium ein. Sie diskutierte mit der Abteilungsleiterin für Integration im Schulministerium, Frau Blasberg-Bense, die die er­krank­te Schulministerin Gebauer vertrat, mit Frau Prof. Dr. Karakayali, Professorin für Soziologie an der evan­ge­lischen Hoch­schule Berlin, und Herrn Prof. Dr. Becker-Mrotzek, Leiter des Mercator-Institutes. Dabei berichtete sie authentisch aus ihrem Schulalltag und bereicherte die politisch und wissenschaftlich geprägte Runde durch ihren praxisbezogenen Blickwinkel.

Im Verlauf der weiteren Tagung waren Marion Berkenhoff und Lena Eschenhagen Mitgestalterinnen eines Fach­ge­spräches/Work­shops zum Thema Lehr- und Lernmaterialien für Neuzugewanderte. Sie stellten Vor- und Nach­teile der in den VK am Schiller-Gymnasium genutzten Lehr­werke für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) vor. Den anwesenden Redakteur*innen und Autor*innen von Lehrwerken konnten sie ihre Wünsche an neu entstehende Lehrwerke mit auf den Weg geben.

Die Rückmeldungen der Tagungsteilnehmer*innen an die drei Vertreterinnen des Schiller-Gymnasiums waren durch­weg positiv und geprägt von Wertschätzung der Arbeit der Lehrerinnen und von Bewunderung für Atefes Deutsch­kennt­nisse und ihre Zielstrebigkeit, die ihr in Deutschland angebotene Bildung für sich zu nutzen.