Drei langjährige Kolleginnen werden verabschiedet

(MÜ) Mit dem Abschied in die Sommerferien muss sich das Schiller-Gymnasium auch von drei Kolleginnen verabschieden, die es auf insgesamt 88 Dienstjahre am Schiller bringen.

Marlene Dickler und Eva Juchem gehen in ihren wohlverdienten Ruhestand und Julia Prisor lässt sich aus familiären Gründen versetzen. Der Abschied der beiden Pensionistinnen wurde am Donnerstagabend mit einem rauschen Fest begangen, bei dem so manche Träne vergossen wurde.

Marlene Dickler, Mathe und Biologie, kam 1981 direkt nach ihrem Referendariat ans Schiller und gilt bis zum heutigen Tag als die Mutter aller Traditions-AGs. Sie gründete schon in frühen Jahren die Schulgarten-AG, die sie bis heute betreut und die mittlerweile schon den zweiten Garten anlegen musste. Von der Gestaltung und Pflege des Schulhofs ganz zu schweigen. Auch die aktive Pause, die sie durch die Verwaltung der Klassenarbeitshefte finanzierte, geht auf Marlene Dickler zurück. Sie veranstaltete die ersten Projekttage, war jahrelang SV-Lehrerin und war darüber hinaus eine der ersten Kolleginnen, die eine Klassenleitung von der 5. Klasse bis in die Oberstufe kontinuierlich innenhatte – ein Konzept, dass sich bis heute bewährt hat.

Eva Juchem, Französisch und SoWi, absolvierte 1977 ihr Referendariat am Schiller und musste schon direkt nach ihrem Referendariat mit einem Französisch-LK einsteigen. Und dem sind noch sehr viele gefolgt. Als Mittelstufenleiterin hat sie sich in unermüdlicher Arbeit für das Wohl der Schülerinnen und Schüler eingesetzt und maßgeblich das Projekt „Komm mit“ aufgebaut, um damit die Versetzungsquote deutlich zu steigern. Durch ihren Einsatz lernen Schüler*innen im Tutorium von Schüler*innen und alle, die schon einmal das Tutorium besucht haben, müssen sagen: Hier profitiert jede/r. Darüber hinaus war Eva Juchem jahrelang als Gleichstellungsbeauftrage aktiv und hat in unzähligen Schulkonferenzen das Wohl der Schule mitgestaltet. Und mittlerweile war sie wohl auch an der Einstellung eines Großteils des Kollegiums beteiligt.

Und so wurde der Abschiedsabend ein würdevolles Fest für zwei verdiente Kolleginnen, die auch nach so langer Zeit sagen mussten: „Es hat immer Spaß gemacht und wir haben gerne gearbeitet.“ Etwas, was den Jüngeren Mut machen kann, dass selbst ein solch langes Leben am Schiller Erfüllung und Spaß bereiten kann.

Am Freitag gab es dann noch die Verabschiedung von Julia Prisor, Französisch, Spanisch und Philosophie, die vor zehn Jahre ihr Referendariat am Schiller absolvierte und seitdem die Schule in vielerlei Hinsicht, und besonders auch durch ihre positive und fröhliche Art, bereicherte. Sie spendierte dem Kollegium zum Abschied einen eigenen Eiswagen für die Schuljahresabschlussfeier und sorgte so nach den ganzen schmerzhaften Abschieden für etwas süße Erfrischung.

Das Schiller-Gymnasium wünscht den drei Kolleginnen für ihren weiteren Lebensweg alles, alles Gute.