Gelebtes Europa dank Erasmus+
(DM) Der Austausch nach Santiago de Compostela bot unseren Schüler*innen ganz besondere Erfahrungen:
Durch Erasmus+ hatten sie die Chance, den spanischen Schulalltag kennenzulernen, in Gastfamilien einzutauchen und gemeinsam an Projekten rund um Nachhaltigkeit zu arbeiten. Besonders schön war zu sehen, wie schnell Freundschaften und gegenseitiges Vertrauen gewachsen sind – voller Offenheit, Respekt und Neugier. Genau das ist es, wofür Erasmus+ steht: Lernen über Grenzen hinweg.
Der folgende Bericht wurde von folgenden Schüler*innen der Klasse 9b verfasst: Cecilia Tellmann, Lia Giese, Maximilian Brozek, Lina Gehrke, Lena Jäkel und Marta Mann.
Vom 28. März bis zum 4. April fand der lang ersehnte Austausch nach Santiago de Compostela statt. Die Reise bot nicht nur spannende Einblicke in die spanische Kultur, sondern auch viele gemeinsame Aktivitäten mit unseren Austauschpartner*innen und deren Familien.
28. März, Freitag – Anreise
Nach zwei Etappen kamen wir schließlich spät am Abend in Santiago de Compostela an. Trotz der langen Reise war die Vorfreude auf die bevorstehende Woche riesig.
29.–30. März, Wochenende – Zeit mit den Gastfamilien
Das Wochenende verbrachten wir individuell mit unseren Gastfamilien. Einige erkundeten die Stadt, andere gingen shoppen oder lernten die Umgebung kennen. Es war eine tolle Gelegenheit, die Familien besser kennenzulernen und erste Eindrücke vom spanischen Alltag zu gewinnen. Wir merkten, dass es ein paar Unterschiede zu Deutschland gab – zum Beispiel, dass erst gegen 22:00 Uhr oder später zu Abend gegessen wurde und man manchmal nachmittags auch eine Siesta machte.
31. März, Montag – Jakobsweg, Kathedrale und Stadtrallye
Am Montag standen Kultur und Bewegung auf dem Programm. Wir liefen die letzten fünf Kilometer des französischen Jakobswegs und besichtigten anschließend die beeindruckende Kathedrale von Santiago de Compostela. Danach erkundeten wir die Stadt bei einer spannenden Rallye und ließen den Tag im Park bei strahlendem Sonnenschein und 27 Grad ausklingen.
1. April, Dienstag – Museum und Küste
Am Dienstag besuchten wir das moderne Museum „La Ciudad de la Cultura“, in dem es unter anderem eine interessante Ausstellung über Tattoos gab. Anschließend ging es an die Küste, wo wir das warme Frühlingswetter genießen konnten.
2. April, Mittwoch – Ein Tag in der Schule
Der Mittwoch war besonders interessant: Wir durften den Schulalltag unserer Austauschpartner*innen miterleben. Nach dem Sportunterricht mit einer höheren Stufe nahmen wir an einer Englischstunde teil, hatten Biologieunterricht mit jüngeren Schüler*innen und später noch eine weitere Sportstunde mit unseren Austauschpartner*innen. Nach dem Mittagessen in der Mensa standen Musik und Kunst auf dem Programm. Im Rahmen eines Kunstprojekts setzten wir uns intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz auseinander – ganz im Sinne der Werte des Erasmus+-Programms. Gemeinsam mit unseren Austauschpartner*innen gestalteten wir kreative Werke aus recycelten Materialien und entwickelten Ideen für eine nachhaltigere Zukunft. Dabei standen Zusammenarbeit, gegenseitiger Austausch und die Verbindung von Kunst und gesellschaftlichem Engagement im Mittelpunkt. Den Nachmittag verbrachten wir gemeinsam mit unseren Gastfamilien oder in der Gruppe.
3. April, Donnerstag – Ausflug nach A Coruña
Am Donnerstag unternahmen wir einen Tagesausflug nach A Coruña. Dort besuchten wir ein Museum: Im interaktiven „Haus des Menschen“ (Domus) konnten wir auf spannende Weise mehr über den menschlichen Körper, unsere Sinne und unser Verhalten lernen – Anfassen, Ausprobieren und Staunen waren ausdrücklich erlaubt! Anschließend hatten wir Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und Souvenirs zu kaufen.
4. April, Freitag – Abschied
Am Freitag hieß es leider Abschied nehmen. Der Abschied fiel allen schwer, denn in dieser Woche sind viele neue Freundschaften entstanden, und wir haben unvergessliche Erlebnisse geteilt.
Fazit
Der Austausch war eine großartige Gelegenheit, den spanischen Alltag kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und viele bereichernde Erfahrungen zu sammeln. Wir werden diese Reise noch lange in Erinnerung behalten – und vielleicht sehen wir unsere Austauschpartner*innen bald sogar privat wieder!