Der Projektkurs Physik schnuppert in aktuelle Forschungen hinein

(Hendrik A., Q1) Nach einer anderthalbstündigen Fahrt mit Zug und Bus kamen wir am physikalischen Institut der Universität der RWTH in Aachen an.

Um 9:30 Uhr empfing uns Sebastian Staacks, der Entwickler der App Phyphox. Nach einer kurzen Besprechung des Ablaufs ging es los und uns wurde zunächst ein Teil des Campus Melaten gezeigt. Es gab Seminarräume, Hörsäle und Lager der Sticksoffverlüssigung. Manche Versuche der Studenten durften wir auch sehen.

Als wir wieder zurück in den Seminarraum kamen, setzten wir uns direkt an ein Experiment zum freien Fall. Auf einem Stativ wurde ein Luftballon, an dem eine Masse befestigt war, platziert. Die Zeit, die das Gewicht brauchte, um auf dem Boden aufzuschlagen, wird mit der akustischen Stoppuhr der Phyphox App aufgenommen. Als wir über die Aufzeichnungen der Zeit und der Höhe die Beschleunigung bestimmten, kamen wir nicht auf die erwartete Erdbeschleunigung (9,81 m/s^2). Daraufhin stellten wir Überlegungen an, wovon die Fallzeit der Masse abhängt.

Nach einer kurzen Mensapause und einem Vortrag von Christian Salinga über die RWTH, traten wir um 15.30 Uhr den Rückweg ins wunderschöne Köln an.

Am zweiten Tag wurde uns von Sebastian Staacks erklärt, dass die Phyphox App die eine Millionen-Downloads-Marke geknackt hat und welche Funktionen zukünftig noch integriert werden sollen. Danach setzten wir unseren Versuch zum freien Fall fort und guckten, wie die Fallzeit abweicht, wenn man den Ballon an unterschiedlichen Stellen zerplatzen lässt.

Nachdem wir anschließend in der Mensa gegessen hatten, machten wir eine größere Campusführung, die von Christian Salinga geleitet wurde. Er zeigte uns die anderen Gebäude, wie beispielsweise das Institut der Biologie oder der Chemie. Außerdem führte er uns zu einer kleineren Elektroautofabrik und dessen Verkauf.

Nachdem wir uns noch viele weitere Dinge, wie den „Raum der Stille“, angeschaut hatten, ging es zurück in den Seminarraum, wo wir unsere Ergebnisse der Messungen zusammentrugen und in einer Exceltabelle anschaulich machten.

Zum Abschluss gab es noch eine kleine Abschlussbesprechung und wir stiegen in den Zug zurück nach Köln.

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Vielen Dank an die RWTH, die uns diese beiden Tage ermöglicht hat.

(Bild oben von א (Aleph), http://commons.wikimedia.org)