"Wo die Freiheit wächst"

(Sayna Razmjou I Q1) Am vergangenen Donnerstag, dem 05.03.2020, hat der Leseclub unserer Schule zum zweiten Mal am Uni-Projekt „Viele Schulen, ein Buch“ teilgenommen.

Bei diesem Projekt lesen im Vorfeld mehrere Schüler*innen verschiedener Schulen aus ganz Deutschland ein Buch und kommen dann im Zentrum für Lehrer*innen Bildung (ZfL) zusammen, um an verschiedenen Workshops teilzunehmen. 

Folgende Workshops standen zur Verfügung: ein Theaterworkshop, ein Schreibworkshop und zum Schluss noch ein Illustrationsworkshop. Die Ergebnisse dieser Workshops werden später an der Universität ausgestellt und die Schüler*innen können ebenfalls die Lesung zum Buch vom Autor besuchen. 

In diesem Jahr wurde das Buch „Wo die Freiheit wächst“ von Frank Maria Reifenberg thematisiert, bei welchem es um den Widerstand der Edelweißpiraten in Köln zur NS-Zeit geht. 

Zu Beginn haben wir alle Kennenlern-Bingo gespielt, um die Stimmung etwas aufzulockern. Im Anschluss wurden wir über die Planung der weiteren Tage informiert und nach einer kleinen Snack-Pause ging es zur Lesung von Frank Maria Reifenberg. 

Die Lesung war berührend und ließ uns in die Welt der mutigen und selbstlosen Edelweißpiraten eintauchen. Deren Engagement zeigte uns, wie wichtig es ist, sich für seine Ideale und Werte mit Überzeugung einzusetzen. Frank Maria Reifenberg stellte die Verbindung zu der heutigen politischen Situation her und appellierte an die eigene Zivilcourage. 

Am nächsten Tag haben wir uns alle an der Venloer Str./Gürtel getroffen, da wir für den Tag eine historische Stadtführung durch Ehrenfeld geplant hatten. Dort angekommen wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und sind mit einer Stadtführerin durch Köln Ehrenfeld gelaufen. Wir haben Dinge erzählt und gezeigt bekommen, die einem auch als Kölner auf den ersten Blick nicht aufgefallen wären. Der Schwerpunkt bzw. die Thematik der Führung war die NS-Zeit und die unangepasste Jugend, wie zum Beispiel auch die Edelweißpiraten. Uns wurde von den Geschichten hinter den Stolpersteinen und dem sogenannten drei-Fenster-Gesetz erzählt. Auch haben wir den Hochbunker aus der Körnerstraße besichtigt, welcher ebenfalls aus der NS-Zeit stammt. Weitere Highlights der Führung waren die Gedenktafeln, der inoffizielle Treffpunkt der Edelweißpiraten und der Besuch im EL-DE Haus.

Nach der umfangreichen Führung sind wir gemeinsam zurück ins Zfl (Zentrum für Lehrer*innen Bildung) und haben uns zunächst wieder gestärkt. Danach sind wir in unsere Workshop-Gruppen gegangen und haben uns in unserem Illustrationsworkshop erstmal ausgetauscht. Die Ergebnisse wurden am Ende des Tages vorgestellt, kleine Einblicke sind hier auf den Fotos zu sehen:

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