Die Fächer Evangelische und Katholische Religionslehre vermitteln wesentliche Werte und Fähigkeiten, die eng mit dem Leitbild unserer Schule verbunden sind.

Vielfältig und verantwortungsvoll
Das Schiller-Gymnasium zeichnet sich durch seine Vielfalt und Weltoffenheit aus. Der Religionsunterricht unterstützt diese Vielfalt, indem er den Schüler*innen verschiedene religiöse und weltanschauliche Perspektiven näherbringt. Inhalte wie die Auseinandersetzung mit den großen Weltreligionen (Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus) sowie interreligiöse Dialoge fördern das Verständnis für religiöse Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Durch die Beschäftigung mit ethischen Fragestellungen, wie beispielsweise der Umweltethik, Bioethik oder der Frage nach Gerechtigkeit, lernen die Schüler*innen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen – sowohl lokal in ihrer unmittelbaren Umgebung als auch global im weiteren Kontext.

Mutig und Miteinander
Unser Leitbild betont die Entwicklung zu eigenständigen, selbstbewussten und kreativen Persönlichkeiten. In den Fächern Evangelische und Katholische Religionslehre fördern wir diese Entwicklung, indem wir den Lernenden Raum geben, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken, mutig Fragen zu stellen und neue Wege der Erkenntnis zu beschreiten. Der Religionsunterricht ist ein Ort des respektvollen Miteinanders, in dem die Schüler*innen lernen, ihre Meinung zu äußern und die Meinungen anderer zu respektieren. Projekte wie die Gestaltung eines Gottesdienstes, Exkursionen zu religiösen Stätten oder das gemeinsame Nachvollziehen religiöser Feste stärken das Gemeinschaftsgefühl und fördern ein ehrliches und respektvolles Miteinander.

Eigenverantwortlich und ganzheitlich
Die Unterrichtsformen in den Fächern Evangelische und Katholische Religionslehre sind darauf ausgelegt, selbstständiges und individuelles Lernen zu ermöglichen. Wir setzen auf vielfältige Methoden, darunter Projektarbeit, kreative Aufgaben und den Einsatz digitaler Medien. Beispielsweise können Schüler*innen eigene Präsentationen zu theologischen Themen erarbeiten oder an Rollenspielen (beispielsweise Bibliodramen oder Bibliologen) teilnehmen. Diese Methoden fördern nicht nur das individuelle Lernen, sondern auch die Kreativität und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit. Indem wir die Schüler*innen dazu anregen, eigene Projekte zu initiieren und durchzuführen, wie zum Beispiel das Durchführen eines Interviews mit einer Person anderen Glaubens im Rahmen der Unterrichtsthematik, fördern wir ihre Eigenverantwortung und Freude am Lernen.

Verlässlich und nachhaltig
Im Einklang mit unserem Leitbild legen wir Wert auf gemeinsame Standards und Regeln. Der Religionsunterricht bietet regelmäßig Raum für Reflexion und Feedback, wodurch die Schüler*innen lernen, ihre eigenen Lernprozesse zu überdenken und weiterzuentwickeln. Wir pflegen eine konstruktive Feedbackkultur, die es den Lernenden ermöglicht, sich kontinuierlich zu verbessern und ihre Ziele zu erreichen. Nachhaltigkeit im Denken und Handeln ist ein weiteres zentrales Anliegen, das im Religionsunterricht thematisiert wird. Dies geschieht beispielsweise durch die Thematisierung der „Schöpfungsverantwortung“ und die Umsetzung passender Projekte, in denen die Schüler*innen lernen, wie sie durch ihr eigenes Handeln einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.
Zusammengefasst leisten die Fächer Evangelische und Katholische Religionslehre einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unseres schulischen Leitbildes. Der Religionsunterricht fördert die persönliche und soziale Entwicklung der Schüler*innen und unterstützt sie dabei, zu verantwortungsbewussten und weltoffenen Persönlichkeiten heranzuwachsen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam diesen Weg zu gehen und das Schulleben mit unserem Religionsunterricht aktiv mitzugestalten.