... oder: Wie lebendig eine „tote“ Sprache am Schiller ist

(SÜ) Vor den Osterferien hieß es für die 6er wieder, die schwierige Wahl zu treffen zwischen Latein und Französisch als zweiter Fremdsprache.

In diesem Zusammenhang möchten die Altsprachler des Schillers mal ein wenig berichten, was so geschieht bei den Antike-Fans.

Da sei die Antike-AG der Jgst. 6 genannt, in der Wachstafeln und Mosaike gebastelt werden. Ein Teil des 10er-Latein-Kurses erweckte die Sprache ein wenig durch eine lateinische Version von „Stille Nacht“ auf dem Weihnachtskonzert zum Leben. Dieser Kurs war es auch, der Anfang des Schuljahres die römischen Highlights der Stadt Trier besuchte, wobei sich das mediale Raumtheater „Im Reich der Schatten“ des rheinischen Landesmuseums als interessanter Vermittlungsansatz herausstellte, denn mit Hilfe von Licht und Ton wurden Szenen auf Grabsteinen zu spannenden Geschichten.

Vor den Sommerferien hatte sich der Lateinkurs der Jgst. 7 an den Sommer-Projekttagen der römischen Kultur verschrieben. Eigentlich wollten die 7er Lateiner tapfer und umweltfreundlich mit der Bahn nach Xanten fahren, um dort den archäologischen Park zu erkunden. Leider war der Weg durch eine Baustelle so erschwert, dass kurzfristig ein näheres Ziel ausgesucht wurde: Dormagen! Nicht so bekannt und spektakulär, letztendlich erst durch Recherche gefunden, klein, aber fein: Es gab eine kleine Ausstellung, die zeigte, dass Dormagen, lateinisch Durnumagus, früher ein nahe am Rhein gelegenes Reiterkastell war. Im Rahmen einer sehr ausführlichen Führung erfuhr man, dass die Soldaten in engem Kontakt zu ihren Pferden gelebt hatten, deren Ausbildung recht aufwändig war. Deswegen galten die Tiere auch als sehr wertvoll. Im Anschluss an den Besuch der Ausstellung stand die praktische Erprobung der Römertherme (gebaut über dem Ort einer antiken Therme, jetzt aber modern). Nicht ganz so luxuriös wie eine antike Therme, ohne sudatorium (Dampfbad), caldarium (Warmbad) und palaestra (Sportplatz), lieferte aber das frigidarium (Kaltbad) die nötige Abkühlung und die Taberna (Imbiss) war auch mit den zahlreichen Pommes-, Currywurst- und Eiskaffeebestellungen nicht überfordert.

Zuletzt möchten wir noch einigen Personen danken: Herrn Giang dafür, dass er uns last minute noch ins Weihnachtskonzertprogramm gelassen hat, Herrn Moraitis für die Begleitung der Trierfahrt, Frau Berkenhoff, mit deren Hilfe wir in unserer Not noch Dormagen als alternatives Exkursionsziel gefunden hatten, Herrn Richter, ohne den die praktische Thermennutzung nicht möglich gewesen wäre und last but not least Herrn Gabriel, ohne dessen kulinarische Insiderkenntnisse beim Kochen doch ein paar Sachen nicht so glatt gelaufen wären. Man merkt also, dass die Schiller-Gemeinde ein Herz für die Lateiner hat und wir sind gespannt auf den hoffentlich zahlreichen Nachwuchs. 

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